Ein Jahr nach dem Auftakt machte die Literatouren-Karawane „Kosmopolitania
SaarLorLux“ im Frühlingsmeeting 2006 am 13. Mai in Saarbrücken
Rast, um ihre erstrangierten Begleiter in zwei Kategorien kundzutun:
Gerd Bedszent aus Berlin für Prosa, Gottfried Weger aus Simbach
für Poesie.
Dem Startplan dieses Literaturwettbewerbs, den DIE
BRÜCKE - kein unbekanntes Blatt neben dem system-kritischen
Gesellschaftsgefilde auch im deutschsprachigen Blätterwald
der Wortkunst - innerhalb von fünfzehn Jahren zum dritten Mal
ausschrieb, wohnte im Vorfeld das Gedankengebäude inne, auf
weltumfassende human-soziale Realmiseren, die trotz der noch nie
dagewesenen Reichtümer und technologischen Errungenschaften
immerfort in die Höhe gehen, anderweitig als alltäglich
zu reagieren.
Auch darauf wurde verwiesen, den Wagemut eines Don
Quijoten als exemplarische Inspirationsquelle aufzuwerten, statt
am Dornenweg der Wehmütigen hängenzubleiben. Und es drehte
sich von Anfang an um das Experiment, den „Anti“-Artikulationen
im linkslastigen Umland mit der „Pro“-Freude zu begegnen.
Ein schwerfälliges Unterfangen im Gefolge kontradiktorischer
Umschweife. Ist es diskutabel, stellte sich etwas später heraus,
auf der instruktiven zum Instrumentalisieren geeignete Leitlinie
des Wettbewerbspathos jenem Konkurrenzkosmos die Stirn zu bieten,
wo eben weit und breit der Urquell der humanen Qualen liegt? Besonders
brisant fällt nach wie vor der Geistesblitz ins Auge, ob gerade
die Wortkunst für einen solchen Aufbruch in den Morgen nicht
zu fragil ist, wenn nicht fraglich.
Doch hier wurzeln eine Menge Metaphern an, die einzelne
- vielleicht melancholische, chaotisch befruchtete - Energien in
Marginalien zusammenschweißen und ihnen Halt geben bzw. anregen
können, sich in Marsch zu setzen gegen das Übergewicht
der Mainstream-Media sowie die Befehlsgewalt der metropolitanen
Kröten-Kaste.
Welcher gangbare Weg jenseits der Wettbewerb-Varietés
sich noch aufblättern läßt, gehört zur nächsten
Streitsparte der erwägenswerten Gedankenketten. Wer sich nun
auf dem systemkonformen, sichtbar komfortablen Kurs keinen Reim
darauf machen kann, zwischen Ideal und Real dialektisch eine Brücke
zu schlagen, bleibt peripher atmosphärisch im Reich der rivalisierenden
Ritual-Ritter. Dem kann dann kaum ein Licht aufgehen, und es dämmert
in seinem Blickfeld nur noch dünngesät.
Warnsignale auf dem Allgemeinplatz
Der Verseschmied als nonkonformistischer Sonnentrinker
und Morgenstürmer hat den Idealstreit mit der Vasallen-Varia
des Warenzeichens zu wagen und sich gegen das Wahrzeichen der Liturgie-Literatur
im Real-Reich der Lethargie zu wehren. Leider küsst er heutig
- unter gegenwärtig gegebenen Umständen dilettantisch,
vom Wankelmut erfaßt und aus lauter Loyalitätslust gegenüber
dem Feuilleton der mass-medialen Meute - dem Privatier-Vampir die
Stiefel.
Klein ist der Humanen-Planet für die Karriere-Kameraderie
in der zünftigen Zone der marktschreierischen Schreiberzunft
geworden, wenn nicht innerlich verkümmert. Für diese Werkmeister
der Räuberpistolen-Poesie erscheint, in Schützengraben
ihrer Schrebergärten, alles schlicht einsichtig: Kontinente
miteinander verbunden, Berge überquert, Wüsten und Ozeane
ebenso. Systeme überwunden, Unterschiede glattgehobelt. Prächtige
Kastenpyramiden aufgezogen, Apartheidsartikel ins Soziale übertragen.
Mit Bravour paradieren Börsen-Brigaden vor Kameras und die
Briganten der völkischen Sippschaften...
Unter schwerem Marasmus leidet zugleich die Laisser-faire-Zivilisation
in ihrem letzt höchsten Stadium. Die Spalten füllende
Musketiere der götterhaft glorifizierten „Vierten Gewalt“
spielen den okulierten Opponenten des unersättlichen Oktopoden
- im Tartüffe-Theater. Als Tausendsassa auf der Tutoren-Tour
der aufklärerischen Tacheron-Gemeinde fügen sie sich dem
Kanon des Ellbogenrechts und Heidenspektakels. Als Feder schwingende
und Tastatur tastende Event-Eleven halten sie - unter der Karbatsche
der kleinen Wettbewerbs-Vatis - exzellente Elaborate feil und harren
auf die privaten Portionen der allgemein ausgefallenen Ausbeute.
Die volkstümliche Diktion der Journaillen-Junta
legt der poetischen Dediktion Daumenschrauben an. Hinter der virtuellen
Wortwarte der mäßigen Media-Gilde breitet sich die Bequemlichkeit
der Bravo-Barden aus, vor ihr das Wolfsgruben-Areal, aus dem wohlgemute
Heuler hervorkriechen und vervollkommnete Heuchler. Auf der von
Theater-Cäsaren dominierte Allwaren-Arena der Paradieswächter
haben sich gescheiterte Biographien mit digital dirigierten Rivalen
ewig in die Wolle zu kriegen, samt Ritual- und Risiko-Gepäck
umherzuziehen oder Hals über Kopf die Flucht zu ergreifen.
Kein Regenbogenbaum in Sicht. Kein Morgenrot, nach
dem man sich sehnen wollte. Kein Blütentraum, der über
einen Gegenwert verfügt und gewichtig erscheint, gepflegt zu
werden. Nur noch von Jägerlatein- und Memento-Lyrikern bewältige
Novellen mit mannigfaltigen Lamentos.
Ist das alles, was die dritte industrielle Revolution
mikroelektronischer Glorie dem Menschentum bescheren konnte? Expansiv
explosives Terror-Tamtam als der fünfte apokalyptische Reiter?
Testamentarischer Wetteifer der Tugendwächter? Der Krieg kreischender
Kulturalismen? Neben- und gegeneinander kumulierte Geschöpfe
als Gesellschaft? Vereinsamte Individuen als Symbol der Libertät?
Oder der Libertinage?
Kein Extrakt aus der Spatakus-Sparte der Geschichte?
Keine Odysseen, keine Robinsonaden auf dem spartanisch stilisierten
Programm der Printimperien und Fernsehsender? Endgültiger Exitus
des Don Quijote-Geschlechts?
Hyänen-Charme hinterm Schlangen-Schwarm? Zähes
Zähneklappern vor der Furie und Sirene des Systems, dem triumphalen
Trommelfeuer der Mäuse-Mönche? Der Heidenlärm auf
dem Dach des Besitzgötzen-Tempels, dem Gipfel der Apartheidspyramide?
Ende der Wortkunst als rebellische Reaktion auf den
Raubbau des Erdenrundes und auf die Invasion der globalisierten
Reaktion? Geschickt vollendete Geschichte gemäß der Fusion
des Alten Kontinents mit der NewWorld? Anhaltende Hommagen auf Herostraten
und Korsaren als Leitstars des kosmischen Chaos?
Keine Replik auf die systemischen Schwarmgeister zum
schwarzmalerischen Märtyrertum und auf das methodisch reglementierte
Menschenmanagement?
Gerade dagegen richtet sich das prospektive Nein des
Kosmopolitanen-Kollektivs DIE BRÜCKE. Es ist das engagierte
Ja zur Utopie entgegen dem nordisch arischen Drachenwind der Dramen-Diktion
- getreu dem Nahziel, ein optimales Orchester von Oden- und Epen-Künstlern
und epochalen Opponenten aufs Neue in Fahrt zu bringen.
Ein aktives Nein! Aber nicht so, wie die alternativen
Scheinattacken in den letzten Dekaden der Geschichte zutage traten:
Man versucht sich von dem Zustand des chronisch kreischenden Kritikus
zu befreien, indem man Zutritt zur Staatskunstbühne sucht und
herumstolziert, um dem Gewaltapparat der Mäuse-, Mehrwert und
Privatier-Patronage ein menschliches Antlitz zu geben.
Ständegesellschaftliche Staatskunst der monetär memorierten
Mainstream-Mathematik
Wenn ein Feierabend-Fechter der Feder jenseits der
aufklärerischen Artikel-Aristokratie seine eigene Art der literarischen
Artikulation entwickelt, so wird sein Geschreibsel als sprachliche
Speckigkeit gemaßregelt oder als armseliges Artefakt. Vorgehalten
wird ihm überspannt etwa der Trip eines Geschöpfs, dessen
Intellekt mit dem Flachkopf des Langohrs übereinstimmt. Der
volkstumsbedürftige Untertan des Schickeria-Schicksals, der
sich fleißig nach einem nahrhaften Amüsierlokal mit Bauchtanz
umsieht und die Extra-Exotik verehrt, empört sich essenziell
über jegliche Attacke auf das Normative seines Universums.
Natürlich eifert er für den Schutz des vagabundierenden
Fremden, aber als externe Existenz und nur für den internen
Nutzeffekt zur Fortdauer der dem elitären Frohsinn inhärenten
Dolce Vita. Selbst der abendländische Human-Right-Realist und
Intimus des „humanitären Interventionismus“ gewährt
den bedrängten Anderen nur solange Beistand, solange er ihn
in seinem Klischee speichern kann.
Seit Beginn des laufenden Jahres avanciert das Konflikt
kreischende Gespenst des Kulturalismus mächtig zum Politikum
im urbanen Rivalitäten-Milieu der zombi-cesarischen Zentren
als Realrepubliken, in Feuilletons und Sendefolgen des Glotzophons.
Ein Untergebenen-Chor von blasierten Boulevardliteraten über
Libertinage-Liebhaber und selbstvermarktete Spartiaden bis hin zu
Patronage-Patrioten trägt chronisch korpulente Verse vor, brüskiert
eine ausgeprägt anschwellende Eingewanderten-Unterschicht in
Chaos und Gettos, arrangiert argloses Affenspektakel, um sich Ärger
vom Leib zu halten.
Es kriselt allerwärts. Die Fragelust der Regentschaft
reift heran im fragilen Menschenpark zwischen Standpauke und Staatssatire.
Immer mehr und stämmiger entfernt sich der Planet des Humanen
vom Befinden des Heiteren und stürzt in ein Stadium zwischen
Börsenpflegeparties und Heuschreckenplage. Es gibt kaum etwas,
was nicht zu Events verkommt. Nutznießer der rassistischen
Nachspielwiese tun sich als noble Dramaturgen der Toleranztugenden
auf - in Gefolge der Kundenfang-Fanfaren. Nuttenkunden brüsten
sich als Extra-Exponenten der Eva-Emanzipation.
Die Route der germanophilen Civil-Society liegt auf
der gleichen Wellenlänge wie die Gedanken-Garden der Menschenrechtsmentoren
beim mentalen Feldzug gegen aufsässige Gespenster. Rivalität
ist das Urbild der Marktmagister. Wenn nicht vorhanden, so müssen
die Geistesfürsten das öffentliche Getöse heraufbeschwören.
Erst bestaunen sie ihr Werk als Marionettentanz, dann als Monster,
vor dem ihnen selbst der Kamm schwillt. Je lauter das Genörgel
gegen die angeblich Abgeneigten der integrationalen Allüren
kursiert, um die Differenz zwischen den Zünftigen und zügellosen
Anderen zu zementieren, desto enger werden diese unter sich bleiben,
als sich allzeit vor der züchtigenden Oberhoheit rechtfertigen
zu müssen.
In Frage kommt als Alternative zum integrationalen
Luftschloß jene kosmopolitische Utopie, welche die repräsentative
Akzeptanz der Gettos als eigenständige autonome Lebenswelten
reflektieren. Denn sie sind die Antwort auf die züchtigenden
Zyklen der endkapitalistischen Gesellschaft, die vereinzelt, vereinsamt
und entfremdet.
Die Akteure und Strukturen der Besitzpyramide im warenproduzierenden
Forum okzidentaler Frontwand sind postmodern patriarchal und klassisch
rassistisch zugleich. Im Widerspruch zu Boulevard- und Gutbürgerblättern
systemkonformer Qualität, die minütlich millionenfach
vervielfältigt werden, bietet das vierteljährliche „Forum
für antirassistische Politik und Kultur“ seit über
zwei Jahrzehnten eine Tribüne, die den Amateuren der Dichtkunst,
den autonomen Text- und Verseschmieden Mut einflößt,
in des Wortes weitest nonkonformistischen Sinngehalts zur Feder
zu greifen - in einem Weltalter, in dem die Streiter des kollektiven
Glücks überall Federn lassen müssen.
Noch einmal der Rückblick auf die Exkursion in die Utopia
Es gibt Gegenwartsgeschichten des aufrechten Gangs
in manchem Gegenüber-Gefilde der literarischen Manufaktur.
Üppig überwiegt hier aber der kommerzielle Kannibalismus.
Die Meisten der bourgeois assoziierten, von der elitären Giftküche
der Habgier assimilierten Gesellen der medialen Gilde essen sich
im Etablissement der autoritären Etatautoren dick und rund,
können Extra-Erträge einheimsen.
Schon vor Jahren faßten die Brücken-Brigadiers
ins Auge, einen Blütentraum für die kosmopolitanen Getto-Quartiere
des metropolitanen Gettogethers im Himmelsstrich „SaarLorLux“
phantasievoll zu pflegen. Dieses freiwillige Engagement sollte weit
über die Sphäre des belletristisch Literarischen hinausgehen
und ein breit angelegtes Spektrum umfassen. Am Ende sollte das sozio-humane
Universale das Feld überragen und die Utopie der Kosmopolitania
artikulieren - wider die schaurig schallende Globalismus-Glocke
vereinzelter und vereinsamter Individuen zwischen ethnisierten Enklaven
und neoliberal nivellierten Partikulier-Gettos.
Es ging um ein von Herolden begleiteten Wagestück,
eine Botschaft zu verkünden, vor allem für diejenigen
Überfüllten, die außer zuweilen Mut und Wut kaum
etwas besitzen, aber sich alleweil einen frischen Morgen der Fidelitas
ausdenken. Kraft schöpfen instinktiv aus jener „Utopia“,
welche von Geistesfürsten des konservativen Werte-Kosmos sowie
von seinen begleitenden Trabanten lange über die Achsel gesehen
wurde. Doch dem Gedankengut wohnt die Kraft inne, einem zukunftsträchtigen
Gesellschaftsgerüst Wege zu pflastern sowie dem gegenwärtigen
apokalyptischen Reiter im gestrigen Gespenstergewand der „Kultur“
und auf dem „Kulturkreisen“-Kurs die Stirn zu bieten.
Es gibt eine Menge Fragmente aus der Geschichtswerkstatt
- hinterlassen z.B. von Thomas Morus, Robert Owen, Thomas Müntzer,
Scheich Bedreddin, Claude Henri Saint-Simon, François Marie
Charles Fourier, François Noël Babeuf...
Den Befürwortern der Utopie als Blütentraum
von einem sorgenfreien Morgen steht auch künftig ein felsiger
Weg bevor. Denn sie haben noch standhafter gegen das Geläster
der Schildbürger und Gelächter der Brimborium-Bourgeoisie
zu kämpfen - gegen maximales Enteignen des Kollektiven, vor
allem des Geistigen.
Ende der entlaubten Zonen für Zeros, Platiers und Parias
Wettbewerbe im literarischen Betrieb gibt es inzwischen
zuhauf. Auch die Preise, die vergeben werden, die Werkstätten
der Wortkunstwerke zu sekundieren oder ihre Urheber systemkonform
zu annektieren. Sie weisen auf eine Reise hin, die unter dem Kommando
der bereits feststehenden Sieger anbricht. Zum gesellschaftlichen
Gewicht der utopischen Denkarbeit gehört hingegen, jedes Leben
als ein Opus aufzufassen, es vom ersten bis zum letzten Blatt optimistisch
wie objektiv aufzuschlagen.
Doch dem Lehrsatz Wettbewerb wohnt herkömmlich
der hausbackene Akt des Marktgeschehens inne. Es geht dabei um das
Erringen einer Beute im Gestalt eines Preises. Der ausgetrommelte
Wettkampf um Werte entpuppt sich in der Tat als Härte der Rivalitäten.
Bei den Literatouren zu „Kosmopolitania“,
die sich als eine Agora der Wortkunst verstanden, sollte es keine
Verlierer geben. Und keine Klassifikation stattfinden. Letztlich
gibt es keine objektiven Kriterien, ein Urteil zu fällen, wer
die Siegerpalme erreichen, wer darunter den zweiten, dritten und
sonstigen Ast sein eigen nennen darf. Es gab keine Bank-Noten zu
verausgaben... Keine Posten oder halbwegs gesalzene Prämien...
Außer der Noten, die das Lesepublikum zu vergeben hatte...
Zur Erkenntnis wurde während der Exkursion der
„Literatouren“ aufs Neue gebracht: Nicht viel können
viele mit der Devise „Utopia“ anfangen. Und damit mit
ihrer Route. Da kreuzt höchstens das Alte erneut auf, meistens
mit Argusaugen betrachtet und mit dem modischen Präfix „Neo“
nivelliert.
Wenn auch nicht minimal, so dennoch unter dem Erwarteten
blieb das Echo des Aufrufs in der medialen Tretmühle. Er paßte
den Maximen der Mainstream-Magazine in vieler Hinsicht nicht. Vor
allem was das Materielle angeht.
Hinzu kam, daß manche von aufklärerischen
Allüren animierten Charaktere sich unter dem Wahlspruch des
allseitig Verständlichen die Allergie einfach machten, indem
sie sich über die Textsprache des Aufrufs erhitzten. Wo gibt
es aber gemeingültige Leitlinien? Was heißt z.B. eingängig,
einfach, prägnant, wovon die Gernegroß-Schreiberlinge
stets sprechen?
Zielstation der »Literatouren« – Punktvergabe
der Juroren
Als Erfolg gilt dennoch zu registrieren, daß
weit über hundert Texte eingetroffen sind. Davon wurden über
siebzig Titel in DIE BRÜCKE (Heft 138, 139 und 140) abgedruckt
und dem Votum des Lesepublikums bereitgestellt, sie aufgrund der
Vergabe von Punktzahlen zwischen 0 und 100 zu benoten.
So sollte sich die „Kosmopolitania SaarLorLux“
einen ziemlich unkonventionellen Kurs aneignen und der Leserschaft
die Funktion der Jury übertragen. Was sich jedoch nicht realisieren
ließ. Daher wurde eine vierköpfige Jury einberufen, die
anschließend die publizierten Arbeiten anhand des eben erwähnten
Verfahrens der Punktvergabe bewertete.
Daraus ergab sich für die Kategorie Prosa: einmal
erster (Gerd Bedszeit), zweimal zweiter (Karl Feldkamp, Maria del
Carmen Gonzàlez), zweimal dritter (Henner Reitmeier, Norbert
Büttner), fünfmal vierter (Ana Bilic, Margot Born, Michael
Honrodt, Teja Bernardy, Ulrich Bergmann), zweimal fünfter (Horst
Nägele, Micha Made), einmal sechster (Angelika Pauly), einmal
siebter (Mircea M. Popp), dreimal achter (Andreas P. Tauser, Dieter
J Baumgart, Susanne U.M. Albrecht) und einmal neunter (Nataly Murray)
Platz.
Für die Kategorie Poesie: einmal erster (Gottfried
Weger), dreimal zweiter (Horst Bingel, Jutta Dornheim, Wilhelm Riedel),
zweimal dritter (Alex Dreppec, Andreas Sticklies), zweimal vierter
(Friederike Weichelbaumer, Norbert Büttner), achtmal fünfter
(Elisabeth Rosing, Gerd Hergen Lübben, Horst Nägele, Ina
May, Lazar Dasic, Manfred Pricha, Marko Ferst, Rita Kasumu), dreimal
sechster (Andreas P. Tauser, Elisabeth ba Schmid, Heinrich Beindorf),
siebenmal siebter (Florian Adamski, Georg Walz, Karl Feldkamp, Ljiljana
Lukic-Lili, Michael Starcke, R. Rolf Langhans, Werner K. Bliß),
zweimal achter (Dieter Baumgart, Mircea M. Popp) und zweimal neunter
(Michael Honrodt, Susanne U.M. Albrecht) Platz.
Zum Schluß sprachen sich die Anwesenden des
Frühlingsmeetings dafür aus, die beiden Erstrangigen in
jeweils beiden Kategorien publik zu machen. Und wie bereits im Aufruf
zum Start bekannt, wird ihnen der nötige Platz eigenen Ermessens
für ihre epischen Porträts gewährt - wie in nachfolgenden
Seiten.
Und die Kosmopolitanen-Karawane bleibt als solidarischer
Akt in den Nachbarschaften dieser Welt weiter auf Touren.
Necati Mert
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